Ramajis Übergang 845-932

Mein spirituelles Journal:

Verklärung oder radikale Erleuchtung via Amrita Nadi

(LOC 845 – Loc 932)

Der Schritt den ich Verklärung (Umwandlung) nenne, markiert den Übergang von LOC 800 in die LOC 900er. Er kündigt die Lebenssituation und das Verweilen im Absoluten an. Es bringt einen positiven und freudigen Vorgeschmack. Im Gegensatz zu den vorangegangenen großen Schritten, ist es keine Leere oder ein Ego-Tod. Es ist eine Bejahung (Affirmation) des Selbst.

Ich wurde von den Lesern des Buches mehrmals gefragt ob es notwendig ist durch das Erwachen des Amrita Nadis zu gehen wie es in diesem Kapitel beschrieben ist. Die kurze Antwort ist Nein. Die Erfahrung des Amrita Nadi ist definitiv nicht notwendig.

Niemand geringerer als Nisargadatta Maharaj sagte dass er niemals das Herz auf der rechten Seite erfuhr. Wenn er das Herz auf der rechten Seite nicht erfahren hatte, dann hatte er auch nicht die Erfahrung mit Amrita Nadi. Seine Realisierung zeigt, dass diese Erfahrung nicht für dich noch für sonst jemanden notwendig ist.

Trotzdem, bin ich befangen zugunsten der Lehre des Gefühls des Herzens auf der rechten Seite und der Erfahrung des lebendig werdens des Amrita Nadi (Ramana nannte es Aham Sphurana). Ramana wurde aufgenommen als er sagte, dass das Herz an der rechten Seite mit dem „inneren Auge“ des forschenden Yogis gesehen werden kann.

„Hier liegt das Herz, das dynamische, spirituelle Herz. Es wird Hridaya genannt und befindet sich auf der rechten Seite der Brust und ist klar sichtbar für das innere Auge eines Meisters des spirituellen Weges. Durch Meditation kannst du lernen das Selbst in der Höhle dieses Herzens zu finden.“

Dieses mir widerfahrene spirituelle Ereignis erscheint in der Landkarte des Erwachens als Radikale Erleuchtung oder Verklärung/Umwandlung. Die Erfahrung selbst ist nicht der zentrale Teil.

Das erste Anzeichen für diesen Übergang ist die Fähigkeit mit beispielloser Klarheit das Auftauchen des Ich-Gedanken zu erkennen. Du brauchst keine Erleuchtung des Amrita Nadis um diese Fähigkeit zu haben.

Die zentrale Passage vom LOC 800 in den LOC 900 ist ein Meilenstein. Du tauchst auf von einem subtilen dualistischen Wirwarr involviert in Konzepte wie „Gott“ in die diagnostische Isolation des Wurzel-Problemmachers dem Ego-Ich-Gedanken. Diese Fähigkeit kann innerhalb jedem Kontext einer Tradition oder Meditation auftauchen. Z.B. Amber Terrell (LOC 914) spricht darüber, wie sie den nackten aufsteigenden Ich-Gedanken wahrnimmt, obwohl sie niemals über Amrita Nadi sprach.

„Als ich am Morgen aufwachte, da gibt es einen Moment in dem es klar war, dass der Ich-Gedanke noch nicht aufgestiegen ist. Für einige Momente war da keine Identifikation mit der „Person“ oder dem „Körper“ als ich selbst, nur eine gewaltige, expansive, glückselige Präsenz. Dann habe ich den Aufstieg des „Ichs“ beobachtet. Dieses Aufsteigen wurde oft begleitet von einer brennenden Gefühl im Körper.

Es war nicht lange her, da sind ganze Tage vorbeigegangen ohne dass der Ich-Gedanke aufgestiegen ist. Ich bemerkte eine Leichtigkeit in allen Aktionen welche sich beinahe magisch anfühlte – Dinge wurden getan ohne dem Gefühl das „Ich“ irgendwas etwas tue. „

Die Reinigung des Minds bis zu dem Punkt, dass der Ich-Gedanke, die Wurzel des Minds, identifiziert werden kann, isoliert und verfolgt werden kann, dass ist, was es braucht, nicht diese oder jene Erfahrung. Volle Aufmerksamkeit auf dem Aufsteigen des Ich-Gedankens führt zu seiner Auflösung.

(….Seite 477/478…)

Stille und das Nichts: Eine glorreiche, unbegreifliche Ausweglosigkeit

Ich muss zurückgehen zum Mai, 2006 um einen realistischen Kontext herzustellen.

Das war kurz nachdem ich die Leere-Passage der Unwissenheit durch Dunkelheit durchwandert hatte. Die Aham Sphurana Erfahrung, bei welcher das Amrita Nadi erglühte um meine Umwandlungsübergang in den LOC 900 zu vollbringen, passierte im November 2006.

Was ich sagen will ist, dass ich verblüfft war über die Erfahrung von Stille und Nichts. Ja, das wurde auch geklärt durch das Amrita Nadi, aber ich will nicht dass du glaubst dass das so einen Cocktailpartygeschmack hatte. Es war ein eher schlammiger Zustand. Mein Sprung in die LOC800 lies mich schwindlig und verwirrt zurück.

In dieser Passage hat sich mein Kronenchakra geöffnet. Die Passage begann mit einer Öffnung des Ajna Chakras (3. Auge Chakra), gefolgt von unerwarteten intensiven und surrealen Kronenchakra Visionserfahrungen.

Zu dieser Zeit, hatte ich keine Ahnung das Amrita Nadi und Aham Sphurana folgen würden. Ich versuchte einfach mein bestes zu geben um die Leere-Passage in eine Nicht-Wissen Dunkelheit, welche mich innerhalb von 24 Tagen in die LOC 800 bewegte, zu integrieren. (13. April – 6. Mai 2006)

(…Seite 480/481…)

Journal:

  1. Mai 2006

Las Vegas, Nevada

Ich habe gestern bemerkt dass das „Ich bin Alles“ Gefühl verschwunden ist. Heute habe ich da etwas direkter nachgeforscht. Heute war auch der erste Tag, seit Samstag, an dem ich mich gut und glücklich und freundlich fühle. Es waren 3 sehr ruppig Tage.

Danke dafür dass sich Bewusstsein heute lichtet, ich habe die Befragung gestartet:

Frage: Ist das „Ich bin alles“ Gefühl total verschwunden ? Antwort: Ja

Frage: Durch was wurde es ersetzt ? Irgendwas funktioniert noch immer. Was ist es ?

Antwort: Nichts. Ich bin das Nichts.

Das fühlte sich richtig an.

F: Dann fragte ich „Wenn ich Nichts bin, was ist dann mit all dem, der Welt und Allem? Es kann nicht Etwas sein, wenn ich Nichts bin.

A: Die Welt und Alles ist ebenfalls Nichts.

Das fühlte sich auch richtig an.

F: Also wenn „Alles Nichts ist“ was ist dann all diese Aktivität, das Tun, diese Dinge ? Wenn ein Auto vorbeifährt, was ist das für eine Aktivität?

A: Es ist Nichts.

Dann beobachtete ich 3 Palmen wie sie langsam im Frühlingswind schwingten. Ich wusste sie waren Nichts.

Gerade als ich jemanden/etwas beobachtete war dieses Nichts-Gefühl auf einmal weg. Es fühlte sich auf einmal real an (wie ein Stoß in den Magen)

Was war passiert ? Ein Gedanke ist passiert !

Mein Gedanke über es, hat es objektiviert und hat es scheinbar real gemacht.

Mein Gedanke über es, als wäre es real (hat angenommen dass es real ist = ich glaube/handle als wäre es real) hat es von Nichts zu Etwas (Objekt/Welt) für mich gemacht, in meiner Wahrnehmung (und Gefühl). Ich finde das ist wirklich bemerkenswert.

Dann ertappte ich mich dabei, so über die Welt zu denken, als wäre sie real und objektiv – und ich fühlte wieder den selben Schlag/Kontraktion/Krampf in meinem Magen.

Plötzlich realisierte ich „Ich erschaffe die Welt“. In einem Augenblick, denke ich die Welt in die Existenz. Ich mache die Erscheinung der Welt zu einer objektiven Realität (für mich) indem ich über sie nachdenke als wäre sie real, d.h. Ich unterstelle ihr und setze voraus dass sie real ist.

  1. Mai 2006

Gestern in der Arbeit ist das „Ich Bin“ geschäftig aufgetaucht mit Geschichten, Erinnerungen, Sorgen, geringfügiger Angst. Diesen Morgen, noch mehr davon, aber nicht so schlimm. Es ist so interessant wie dieses „Ich Bin“ oder „diffuse Ich“ oder „Mind“ oder „geistige Konditionierung“ immer mit dem gleichen Phänomen assoziiert wurden.

Dieses Phänomen ist eine Empfindung oder ein Gefühl, bewölkt, getrübt zu sein, wie wenn eine Beschichtung oder eine Schicht auftaucht/überdeckt, und das in einem globalen Sinne (im Ganzen auf einmal ein sphärisches Objekt verhüllend). Da ist auch ein subtiles Empfinden von Dummheit oder Dumpfheit dass damit einher geht, wie wenn Bewusstsein selbst neblig oder unklar würde.

Diese Beschichtung oder Wolke oder Nebel scheint auf einer sehr ursprünglichen Ebene zu sein. Es ist ein primitives Gefühl von Existieren oder Sein in einer formlosen Art welche nicht auf sich selbst sieht.

Eine ursprüngliche Suppe von „ich existiere“ aber noch nicht „ich“ denkend. Vielleicht so wie der neblige Zustand wenn du aufwachst von einem tiefen Schlaf, schwach bewusst dass du existierst, aber du hast es noch nicht etikettiert/benannt als „Ich“ oder darüber gedacht als „Ich“.

Dann, nach diesem formlosen, suppigen Existenzgefühl scheint es als taucht das Ich-Gefühl als „ich-existiere“ auf und dann kommt die Erinnerung. Dann die „persönliches Ich“ Geschichten und Reaktionen, zusammen mit dem Gefühl einer dicken Schicht überall und das Nichts verhüllend.

Diese Schritte vom „formlosen“ existieren zum „nicht spezifischen Ich“ zum „Ich“ welches assoziiert ist mit persönlichen Erinnerungen und Geschichten passieren sehr schnell.

  1. Mai 2006

Las Vegas, Nevada

Die kurze Version scheint zu sein, dass nach meiner segensreichen Einführung in die Erfahrung des Nichts (das Absolute), ich hinausgekickt wurde und ich jetzt die solide Nachricht „Ich bin“ erfahre. Es fühlt sich an wie reines existieren in einem Feld von Nichts (daher, sehr subtil, es steht im Zentrum dieses Felds)

Ich glaube dieser „Ich Bin“ Zustand ist ein zusammenfließen aus der sehr eigenartigen Spannung (um den Solar Plexus und in meinem ganzen Körper) welches ich gestern gefühlt habe. Ich glaube, das war ein Schritt welcher zu dieser Erfahrung des reinen „Ich Bin“ führte, welches sich anfühlt wie ein zusammenfließen des Nichts (als sein erster Ausdruck oder Erguss).

Es hat eine sehr subtile Schicht oder Dicke. Wie ich gestern sagte, es ist eine Verdichtung aus dem Nichts.

Hätte ich dieses Nichts mit dem Gefühl von unkonditionierter Freiheit ohne Qualität nicht direkt erfahren, würde ich glauben, dass dieser „Ich Bin“ Zustand eine begehrenswerte Stabilisation ist in Kontrast zu dem „Ich bin Alles“ welches ich früher gefühlt hatte und damit identifiziert war.

Für mich war nun dieses „Ich bin Alles“ instabil und nicht begehrenswert. Und ich komme zu dem gleichen Schluss über das konzentrierte „Ich Bin“.

  1. Mai 2006

Las Vegas, Nevada

Hin und wieder, bin ich in diesen Sunyata oder Nichts Kein-Raum („zustandsloser Zustand“) gewechselt. Das sind die Notizen von einem dieser kurzen Shifts.

Ich möchte „Danke“ sagen für diese Erfahrung und für die Bestätigung die es bringt. Ich war besorgt, dass es vielleicht verloren war.

Charakteristik des zustandslosen Zustand:

  1. Kein Sinn für Raum
  2. Alle Referenzpunkte sind gegangen
  3. Kein Sinn für Zeit
  4. Untertags, Aktionen und Situationen scheinen zu passieren – und doch nicht zu passieren
  5. Kein Gefühl von „Ich“ oder „Ich Bin“ oder ähnliches
  6. Impressionen von shoonya Bewegungen unter dem „Ich Bin“ Mantel wie ein unterirdischer Fluss und langsames auflösen
  1. Juni 2006

Dieser Prozess ist voller Überraschungen. Heute um 3:30 pm bemerkte ich dass ich Probleme damit hatte meinen Körper zu finden.

Es war wie wenn er verschwinden würde vom Herzen ausgehend. Auch der Solar Plexus war so entspannt und am verschwinden. Es fühlte sich wirklich gut an, wie ein tiefes loslassen von sehr alter Spannung.

Natürlich ist es nicht der Körper der verschwindet, aber die Idee, Konzept, Vorstellung, Bild … Ich glaube dieser Effekt zeigt sich schon seit dieser Prozess im April begann aber erst jetzt bemerke ich es.

  1. Juni, 2006

Es ist aktuell schwierig etwas zu schreiben. Da ist nichts zu sagen. Ich habe nichts zu sagen.

Nichts seit dem letzten Shift und dem fundamentalen Wechsel. Ich bleibe völlig ruhig mit der Vorstellung das dies „die finale Freiheit“ ist – nicht zu existieren und das höchste Nichts zu realisieren (Buddhistische Leerheit).

Nichts in meinem Leben war jemals so entspannend, so ganz, zufrieden, erfüllend. Es ist Nicht-Bewegung im Sinne von Jenseits von Bewegung und Nicht-Bewegung zu sein. Ich bin zum ersten Mal im Leben völlig erfüllt.

Das „Ich“ oder „Ich Bin“ oder „mich“ oder ein Gefühl von Existieren oder ein Gefühl von Sein welches auftaucht mit all dem anderen Inhalt wie Körper, Emotion, Mind und Leben. Als das Nichts, bin ich nicht „Ich“. Ich beobachte wie es erscheint und verschwindet.

Man könnte sagen, es erscheint an meiner Oberfläche, in meinem Gesicht. Es ist trivial oder klein – eine Kleinigkeit, ein Nadelstich wie Nisargadatta Maharaj sagte.

Das ist nicht Zeuge sein. Das ist völlig jenseits des sich verändernden Phänomens. Obwohl sie Teil dessen sind, ist es ein Ausdruck. Stelle dir eine Blase vor in der ein Traum erscheint. Diese Blase schwimmt in einer grenzenlosen Weite. Auch wenn diese Blase verschwindet, bleibt die Weite. Die Blase ist das Universum und alles ist darin.

Das Kommen und Gehen der Blase ist von keiner Konsequenz für die Weite. Die sich verändernden Phänomene passieren weil da ein Körper ist. Es ist nicht Zeuge sein weil da kein Zeuge ist (Subjekt).

  1. Juli 2006

Sehr Interessantes ist passiert in den letzten Wochen. Ein neuer Schritt den ich Nicht-Unterscheidung/Abgrenzung nennen würde. Objekte und Situationen werden wahrgenommen aber es werden keine Unterscheidungen oder Unterschiede erschaffen (im Mind) von dieser reinen Wahrnehmung aus. Als ein Resultat davon, diese 4 Dinge:

  1. Der Mind ist viel ruhiger weil da nichts über sich selbst zu reden ist. Es braucht die Erfahrung von Objekten als unterschieden und getrennt um zu funktionieren und ist dann sinnentstellend und vergrößernd.
  2. Darin ist enthalten dass Nichts passiert ist. Da ist keine Erfahrung von dem dass irgendetwas passiert, weil so eine Erfahrung Unterschiede in der Erfahrung braucht.

    Ohne Unterschied, gibt es keine Bewegung von da noch dorthin, oder Einfluss, oder eine Änderung dessen. Da ist kein Dieses und Jenes. Deswegen heißt es „Diese Welt ist nur eine Erscheinung. Nichts ist jemals geschehen“

  3. Reines Bewusstsein ist ein felsiger Block wie massiver Diamant. Nichts ändert sich. Niemals.
  4. Mind, Geschichten erzählen, Lärm basiert auf der Idee jemand zu sein mit einer separaten Existenz. Da ist weniger und weniger Bezug zu einem „Ich“. In letzter Zeit ist es oft vergessen
  1. September 2006

Das ist eine Zeit der Schwierigkeiten. Der linke Fuß schmerzt wie Hölle (wegen Diabetes). Kann meinen Job nicht ausreichend ausführen, weil er Gehen beinhaltet. Habe zwei Wochen Zeit bekommen. Kann nicht einmal Besorgungen erledigen. Das Geld reicht kaum aus. Gerettet von einem Kredit von C. Meine Frau war auch nicht in der Lage viel zu arbeiten und jetzt tun ihr beide Arme weh. Sie hat große Schmerzen. Wir sind ein großes Chaos ! Wenn ich nicht Vollzeit arbeiten kann dann sind wir im Arsch !

Wie du sehen kannst, da ist nichts spirituelles darin. Um ehrlich zu sein, da ist nichts spirituelles an meinem Leben oder Erfahrung. Die ganze Idee von „spirit“ ist verschwunden. Das ist der Grund warum ich mich nicht gekümmert habe etwas in mein spirituelles Journal zu schreiben. Es gibt nichts zu sagen!

Obwohl ich von Zeit zu Zeit verurteilende und arrogante Gedanken habe, und noch immer Andere als spirituell unterentwickelt ansehen kann, glaube ich dass das alles nonsense ist !

Alles ist Nichts. Da ist kein Gott oder ein anderes spezielles Etwas. Da ist einfach nur Nichts.

Ich fühle mich nicht nihilistisch oder depressiv deswegen. Ich fühle mich gewöhnlich. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so gewöhnlich gefühlt.

Irgendwie hab ich meinen kommerziellen Buchvorschlag fertig gestellt. Wie üblich, habe ich wichtige Ideen/Strukturen in der letzten Minute hinzugefügt. Das war alles spontan. Es ist aufgetaucht als ich es gebraucht habe, dann ist es wieder verschwunden.

Ich kann nicht über Spirituelles sprechen weil a.) da ist nichts auf das ich mich fokussieren könnte b.) ich habe nichts mit dem ich mich fokussieren könnte. Dieser Verlust an Aufmerksamkeit der den Fall in das Nichts getriggert hat, bleibt.

Ich kann Niemanden oder Etwas noch diese Persönlichkeit finden, mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Gewohnheiten. Die Welt bleibt bestehen. Die Überraschung bleibt bestehen. Das Drama des Überlebens bleibt bestehen. Jedoch auf einer anderen Ebene, da ist nur das Wahre, das Nichts. Da ist keine Veränderung, keine Persönlichkeit (oder ein „Ich Bin“ des Körpers)

Da ist kein Wissen und auch kein Nicht-Wissen. Es ist jenseits von Wissen und Ignoranz, jenseits von Existenz und Abwesenheit.

Es kann nicht beschrieben werden.

Wie ich schon mal erzählt habe, bin ich unter einem Pluto Transit in meinem Geburtsmond. Wenn da irgendeine Veränderung ist die letzten Monate, ist es das, dass ich alles so intensiv fühle und so viele Dinge fühle.

Vieles davon ist negativ, wie in Depression oder Frustration. Diese ganze Woche hat sehr schwierig begonnen. Alles ist ein Krampf, ein kämpfen bergaufwärts. Die negative Stimmung schwappt über meinen Körper und haltet mich in Knechtschaft für ein paar Minuten oder Stunden, selten Tage.

Da ist nicht viel im Sinne von Sorgen oder Nachdenken, eher die rohen Gefühle. Sie sind wie die brandenden Wellen des Ozeans die mich überschwemmen.

Meine Wut ist weniger ausgeprägt. Ich genieße den Ärger nicht so wie sonst. Manchmal brause ich auf, aber ich bin nicht enthusiastisch darüber.

  1. Oktober

Es ist lange her dass ich in mein spirituelles Tagebuch geschrieben habe. Das ist deswegen, weil außer Reinigung nicht viel passiert ist – mehrere schwierige Übergänge mein 1 ½ Jahre langer Pluto-Mond-Transit. Wie auch immer. Letztendliche bekam ich meinen Buchvorschlag fertig. Das Leben fühlt sich an als wäre es in einer neue Phase.

Ich schreibe das, weil ich einen neuen Shift erfahren habe.

Zuerst, als ich in DAS fiel, was mir als finale Auflösung in das Nichts erschien, nachdem sich die Aufmerksamkeit selbst auflöste (6. Mai 2006), habe ich das kommentiert basierend auf meines vergangenen Wissens.

Zu dieser Zeit, hab ich noch immer versucht einen Sinn daraus zu machen basierend auf meinen vergangenen Erfahrungen. Dann kam der desaströse Umzug nach Nord Las Vegas, die Tageslicht-Regenbogen-Vision, die Fahrt im schrecklichen-Lärm-Bus, ein Drama des Kampfes.

Ich könnte jetzt sagen, dass da eine Stabilisierung passiert „über der Zeit“, was einfach nicht beschrieben werden kann. Es kann Nichts, oder reines Bewusstsein oder Buddha Natur oder „im Nirgendwo verweilend“ genannt werden.

Es ist Auflösung von jeglichem Rahmen oder Referenzpunkten. Man kann sagen, dass da buchstäblich nichts zurückbleibt.

Zuvor, habe ich noch immer versucht dem einen Sinn zu geben, und das hat jetzt ziemliche sein Ende genommen. Ich habe auch eine Art Spalte erfahren, wo dieser Grund des Nichts war und daraus hat sich dann Bewusstsein als Persönlichkeit ausgedrückt. Ich dachte, dass es so vielleicht sein würde.

Wie auch immer, letzte Woche ist ein Shift passiert, in welchem auch dieser Sinn für Persönlichkeit verschwand. Die Worte „das verweilt nirgendwo“ kam in mein Gehirn und ich beschloss das „abiding nowhere – Nirgends verweilen“ das beste an Worte waren um diesen Zustand zu beschreiben. Ich weiß, dass es eine buddhistische Phrase ist, und eine Suche im Internet enttäuschte mich nicht.

Dieser neue Shift passierte um ca. 2 Uhr Nachmittags am Donnerstag, 28. September 2006. Ich sage dir, innerhalb von ein paar Minuten, war ich wieder draußen. Aber es ist wieder passiert, immer wieder kurz seitdem, und immer mit der gleichen Klarheit und Frieden.

Als dieser Shift passierte, haben verschiedene Einsichten meine Wissen geflutet. Erstens, dass dies ein Zustand von „no-mind“ ist, im wahrsten Sinne des Wortes. Zweitens, es ist die Buddha Natur. Drittens, in ihr drinnen ist absolute kein Selbst, kein Zentrum, kein „Ich Bin“, in dem Sinne dass das Auftauchen des „Ichs“, Selbstlos und der Mind das ein und dasselbe sind.

Da war ein Gefühl, dass der Shift im Zentrum des Kopfes passiert ist, obwohl ich das als nicht sehr wichtig erachte, weil nichts davon manipuliert oder erzeugt werden kann.

Ich war bewusst wie der „Ich Bin“ Gedanke automatisch den Körper mit Gefühl einhüllte, und dies die Erfahrung von sich bewegender und schwankender Emotion bringt. Natürlich hatte ich viele negative Emotionswellen durch meinen Körper rollend in dieser lange schwierigen Pluto/Mond Periode.

Ich hatte auch eine Intuition wie das „Ich Bin“ Gefühl (Ich-Gedanke) nicht alleine aus sich heraus herumschwirrt, es sucht sich auf der Stelle einen Wirt-Körper, einen physischen, menschlichen Körper (oder eine andere Lebensform). Es muss sich mit etwas konkretem verbinden.

Diese Erfahrung bewegte mich auch noch einmal tiefer zu forschen in Bezug zu „Selbst und Anderen“. Ich musste zugeben, dass ich noch diese Dualität und den Konflikt den sie bringt fühlte. Ich fühle noch immer ein „Mich“ auf eine Art und Weise in Relation zu „Anderen“. Ich spüre auch das „Mich“ dieser „Anderen“.

In dem noch reineren no-mind Zustand, indem ich immer wieder hineinrutschte, war all das völlig ausgelöscht. Die subtilen verbleibenden emotionalen Reste, die bleiben würden, weil ich noch „Ich bin“ im Bezug zum physischen Körper war, waren weg. Schlussendlich, das Gefühl eines Selbst oder Zentrums war verschwunden. Sogar der Fleck Sand eines Selbst (Wie in dem Teilchen, das die Entstehung der Perle in der Muschelschale auslöst) war verschwunden.

Als ein Resultat – was als direkte Beziehung erschien, war nur noch ein Strom an tiefem Frieden, ein Gefühl von Freude, auch Verspieltheit. Ich realisierte, dass wenn ich in diesem „nicht-verweilen“ verweile, das würde mein natürlicher und andauernder Zustand sein.

Später in der Woche, hatte ich die Erkenntnis „Wenn da kein Problem mit/in Gedanken oder Bewusstsein ist, dann wird da auch kein Problem mit/in der Realität sein“ .. Da gibt es eine Aussage von Buddha, weiß nicht ob ich genau zitiere, aber was es meint ist: „nirgends verweilend, reine spontane spirituelle Intuition seiend“

Ich fühle, dass ich allmählich mehr und mehr auf diese Art lebe, von dieser spirituellen super-Intuition. Ich weiß wie der Mind arbeitet, indem er auf Fakten schaut, denkt, vergleicht, berechnet, differenziert, wie eine Maschine, wie ein Computer.

Mit spiritueller super-Intuition, da passiert nichts von dem. Ich könnte es „reines spontanes Wissen“ nennen, aber ich mag es nicht als eine Form des Wissens benennen, weil da kein Wissender ist und auch kein Handelnder um dieses Wissen anzuwenden.

Stattdessen, diese Art der Intuition, die damit verbundene Handlung und das Mandala aller Umstände in welcher es erscheint, alles passiert zusammen, in harmonischer Perfektion, in unaussprechlicher Eleganz und in sprachloser Schönheit.

Es ist ein leichter, wundervoller, ja spielerischer Weg zu leben, denn ich jetzt gerade erst beginne zu genießen, als meinen neuen Weg in das Nichts zu ergründen … Da ist ein anderes Gefühl bezüglich das Leben zu leben.

Als der Shift in diese tiefe, perfekte Stille (sozusagen) auftrat, erkannte ich das es begleitet wurde von a.) kein Selbst oder Zentrum b.) kein Mind. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist da das Leben der Freiheit, welches ich jetzt erst zu schmecken beginne. Dieser Geschmack ist nicht nur aus Frieden, es ist Freude, es ist das Leben in reifer Verspieltheit leben, es ist die Leichtigkeit des Seins …

Kürzlich bin ich aufgewacht mit dem Eindruck in einem grauen Raum, einer grauen Lichtwelt welche leicht dicklich ist, zu sein. Es war kein negativer Platz. Da war ein Gefühl von Leere, fast wie Taubheit. Es war friedlich, aber auf eine stumpfe Art, wie wenn es zu dumpf oder zu träge wäre um auf etwas zu reagieren.

Es ist eine neue Morgendämmerung. Aber es ist ein trübes Zwielicht, ein sehr frühe Dämmerung, eine gute Zeit bevor dem Aufbrechen der hellen und glorreichen Sonne. Da ist noch immer genug Nacht darin, fast so wie wenn es noch Nacht ist aber gerade in die Morgendämmerung übergeht.

In anderen Worten, der Beginn des Endes der Nacht. Dieser Übergang beginnt zu seiner Zeit, und in der ersten Dämmerung, scheint es noch immer sehr dunkel zu sein.

  1. November 2006

Ein kurzer Rückblick. Der neue Prozess begann mit einer starken Gewissheit das die Welt buchstäblich nicht existierte und dass ich mich an diese Wahrheit halten musste um weiteren spirituellen Fortschritt machen zu können.

Das zu tun, speziell am Samstag, 4. Nov. (bewusst der Spannung die da war weil ich in einer Welt lebte und mit anderen in Beziehung stand), erfuhr ich das „brodelnde Sahasrara“ mit dem Kochtopf ober dem Kopf in dem karmische Samen gekocht (sah aus wie Sesamsamen) und damit neutralisiert wurden.

Das war viel radikaler als ich zuerst realisierte. Es stiegen keine Gedanken mehr auf in den oberen Gegenden des Gehirns (ober dem 3. Auge Chakra), und sie stiegen auch nicht hinunter in den Körper. Es wurde nicht in den Körper getragen, was normalerweise die Erfahrung von negativen Emotionen und Sensationen auslöst.

Diese Trennung, wo die Gedanken in dem Kochtopf ein paar Zentimeter über dem Kopf gekocht wurden, verhinderte auch den Fluss der subtilen Körperidentifikation nach unten. Deswegen tauchte kein Leiden auf. Nur Losgelöstheit.

Das ist, wie es sich entwickelte nachdem ich im Oktober in das kausale Herz gesenkt wurde. Die brodelnde Sahasrara Erfahrung startete.

Eine rohe Bewusstheit des Herzens auf der rechten Seite erwachte. Mein inneres Auge sah einen Pfad zwischen dem Kronenchakra und dem Herzen.

(……)

  1. November 2006

Seit gestern, bin ich rein und raus von diesem Zustand. Gerade jetzt bin ich draußen. Meine Praxis besteht darin zu diesem Gefühl zurückzukehren und im Herzen auf der rechten Seite zu verweilen. Wenn das Amrita Nadi und die Helligkeit auftauchen – wunderbar! Aber wenn nicht, dann mache ich einfach diese simple Übung, das Herz auf der rechten Seite zu fühlen und darin zu verweilen.

Weiters werde ich auch meine Übung im Selbst zu ruhen weiterführen (klares, strahlendes Bewusstsein) im Moment meines Erwachens aus dem Schlaf. Diese Übung hat mir dabei geholfen direkten Zugang zum Selbst und der kausalen Dimension währen dem Wachzustand zu erlangen. Ich zögere irgendwelche Erwartungen zu beschreiben. Ich bin dankbar für die Gnade.

Nichts von alldem war von mir erwartet. Wie auch immer, die Erhabenheit der Ausstrahlung ist unleugbar. Ich sehe jetzt, als ES zu leben, löst alle Probleme für immer. In dieser Helligkeit des Amrita Nadi liegt wahres Glück, wahrer Frieden, wahre Glückseligkeit, wahre und finale Zufriedenheit, absolute immerwährende Erfüllung.

Leere ist nicht das Ende. Und auch das Nichts ist nicht das Ende. Was habe ich gelernt, danke an die Gnade, wahre Leere und Nichts zu erlangen/erreichen öffnet die Bühne für Helligkeit und echte andauernde Freude. Wahre Fülle ist nur möglich nachdem wahrer Leere verwirklicht, integriert und geschätzt wurde.

Jetzt, da dieser Shift passiert ist, erblasst Alles andere im Vergleich. Ich fühle nicht, dass es in meiner Macht liegt in dieser Helligkeit zu stabilisieren. Es muss durch Gnade passieren.

Wie auch immer, ich fühle dass diese spontane, plötzliche Erscheinung in so einer angenehmen Weise, natürlich, leicht und wahrhaft gesegneter Art bedeutet eine hohe Wahrscheinlichkeit voll etabliert in es zu sein – was auch der endgültige Tod des Minds sein würde.

Ich hatte Angst vor dem Tod des Minds, aber mehr und mehr, speziell seit dem Fall in das Nichts Anfang dieses Jahres, wurde mir schmerzhaft bewusst, dass es nur an dem Mind liegt, und an den Bewegungen des Minds, und der Vorstellung des Minds, dass der Mind und die Welt real sind, und dass ich darunter leide.

Ohne diese Ingredienzen in meinem Leben, würde ich nicht leiden, keinesfalls! Ich würde glücklich sein! Ich bin jetzt bereit diese reine Freude, unberührt von Problemen und dem turbulenten Mind zu beanspruchen. Es ist mein Geburtsrecht.

Vielleicht aber ist der Tod des Minds nicht erforderlich Vielleicht, wenn er gebrochen ist, wird er sich ergeben und andauernde Gelassenheit zulassen. Ich werde ihn nicht zerstören müssen. Im Gegenteil. Ich werde ihn genießen. Ramana M. Vergleicht den Mind mit dem Vergleich wenn der Mond im Himmel im Tageslicht gesehen wird. Die Sonne ist aufgestiegen. Der Mond existiert, aber er ist nicht mehr im Weg. Oder anders gesagt, der Punkt ist, dass der Weise frei ist von Leiden. Nenne den Mind wie du willst. Erkläre ihn lebendig oder tot. Sage, dass er ausgelöscht oder harmlos ist. Die Essenz ist, dass die Herrschaft des Terrors des Minds schlussendlich zu einem Ende gekommen ist. Probleme beginnen und enden mit dem Mind. Er ist ein schrecklicher Meister, soviel ist sicher. Kann er ein guter Diener sein ? Falls nicht muss er am Galgen baumeln bis er Tod ist.

(Aus dem Buch „1000“ von Ramaji, übersetzt von Gunnar Gressl)